Aktionen
Ein besonderes Fest für die Armen in Sri Lanka!
Seit 1980 laufen unsere Hilfeleistungen als Projekte, die nach und nach immer stärker und größer werden konnten. Zuerst einmal war es sehr wichtig für uns, dass wir die Kultur, die Gedanken und Gefühle dieses Volkes verstehen lernen. Die Menschen dort sind fast entgegengesetzt in ihrer Einstellung dem Leben gegenüber wie wir Europäer es sind.
So ist es wichtig, dass nicht wir "Weißen aus dem Westen" bestimmend vorne stehen, sondern unsere einheimischen Mitarbeiter und Helfer. Sie kennen ihr Volk und wissen genau, was man gibt und in welcher Form alles zu geschehen hat. Es ist immer wieder gut zu sehen und zu erleben, wie das Volk alles selbst tut und dann wirklich stolz auf SEIN PROJEKT sein kann. Sie bauen, wir geben nur die Materialien. Das ist "Hilfe zur Selbsthilfe"!
Alljährlich - Ende Juli zu meinem Geburtstag - organisieren sie für die "Sudu Ama" (weiße Mutter) mit viel Mühe und wundervollen Ideen eine große Begegnung, mal im Norden, mal im Süden oder im Inneren des Landes.
Diese Schule kümmert sich um vernachlässigte Kinder im Alter von 6 - 18 Jahren. Diese Kinder kommen aus den ärmlichsten Verhältnissen. 50 von den 96 Kindern haben keine Eltern mehr, lebten ohne ein Zuhause auf der Straße. Manche haben Straftaten begangen und wurden vom Staat in diese Schule geschickt.
Als wir diese Schule erstmals besuchten, stellten wir entsetzt fest, wie sehr die Gebäude und die Unterkünfte vernachlässigt waren. Die Kinder lebten hinter Gittern unter schier unmöglichen Umständen. Kein Wunder, dass sie alle sehr traurig und einsam auf uns wirkten.
Um die Situation zu verbessern, haben wir mit dem Lehrerkollegium folgendes vereinbart: Wir geben die nötigen Baumaterialien, um die Gebäude zu renovieren und menschenwürdige Verhältnisse herzustellen. Die Betreuer und Kinder führen die Renovierungsarbeiten selbst durch. Das ist inzwischen alles geschehen. Zusätzlich haben wir 96 kleine Schränke gekauft, damit jedes Kind Platz für seine wenigen privaten Dinge erhält.
Nun sieht alles ordentlich und gepflegt aus, und die Kinder lachen uns wieder zu. Sie haben die Möglichkeit, hier ihre Schulausbildung zu machen und zusätzlich verschiedene Berufe wie Schreiner, Metallarbeiter, Maurer, Landwirte zu erlernen. Zurzeit besuchen 54 Kinder die Schule; 42 erhalten eine Berufsausbildung. 25 Lehrer und Betreuer arbeiten im Schichtdienst.
Kosten dieser Aktion: 1.560,- Euro.
(Das nötige Geld haben wir von der Diesterweg-Schule in Solingen als Spende bekommen. Die Schüler dieser Schule haben mit vielen Aktionen das Geld für dieses und für weitere Projekte gesammelt.)
In Kahawa (nahe Hikkaduwa) haben wir einen Kindergarten für ca. 50 Kinder gebaut und eingerichtet. Die Kosten betrugen 1.4 Millionen Rupien, (= ca. 12.000 Euro).
Wie können wir mit so wenig finanziellem Aufwand ein solches Projekt komplett realisieren?
Uns wurde das Grundstück für das Gebäude und den Spielplatz von einem Tempel kostenlos zur Verfügung gestellt.
Wir haben das Glück, dass uns immer wieder die Menschen aus dem Inneren des Landes kostenlos mit ihrer Arbeitskraft zur Seite stehen, weil wir in ihrem Umfeld seit Jahren sozial tätig sind. So war es auch im Falle Kahawe. Männer und Frauen kamen auf eigene Kosten zum Teil von weither mit Bussen hierher gefahren, blieben wochenlang und bauten den Kindergarten auf. Wir haben ihnen lediglich das Essen und Trinken gegeben.
Und natürlich kauften wir die Baumaterialien und die Einrichtung
Auch dieses Projekt konnten wir mit der finanziellen Hilfe einer neu gegründeten Organisation "Sri Lanka-Hilfe Schweiz" durchführen. Zusammengetragen wurde das Geld von den Bürgern des kleinen Ortes ELGG in der Schweiz.
Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Sri Lanka finanziell zu unterstützen und die Projekte durch unsere Organisation durchführen zu lassen, da wir die langjährigen Erfahrungen haben.
In Kalpitiya, an der nördlichen Westküste im Putthalam-District, an einem besonderen Ort, wurde der Grundstein für einen neuen Kindergarten für 40 - 50 Kinder gelegt.
Schier Unglaubliches konnten wir hier erleben. In diesem Ort leben seit 15 Jahren überwiegend Flüchtlinge aus dem hohen Norden in einfachsten Strohhütten. Sie haben eine Friedensgemeinschaft gebildet, in der alle vier Religionen - Buddhisten, Hinduisten, Christen und Muslime - unter meist sehr ärmlichen Verhältnissen zusammen leben. Der bisherige Kindergarten, wie auch die Schule für 1.500 Kinder, sind absolut baufällig.
Wir finanzieren die Baumaterialien für den Kindergarten und die Renovierung der Schule. Gebaut und renoviert wird ausschließlich von der Bevölkerung des Dorfes. Die Kosten für den Kindergarten mit Einrichtung und Spielplatz betragen 10.000,- Euro.
Einen Teil der Finanzierung wurde von der "Sri Lanka-Hilfe Schweiz" und dem Palazzi-Verlag aus Bremen übernommen.
Gegen Ende des Jahres 2006 ist der Kindergarten fertiggestellt und die Bauarbeiten für die Renovierung der Schule konnte beginnen.
Weitere Kindergärten: - Dorf der Unberührbaren, Ampara,
Wie viele insgesamt?
Trainings-Programm für Kindergärtnerinnen
Am 18./19. Juni 2011 fand wiederum in Lunawa eine Fortbildungsveranstaltung für 42 Kinder-gärtnerinnen statt, die aus dem ganzen Lande zusammen gerufen wurden.
Neben neuen Erkenntnissen aus der Pädagogik wurden Anleitungen zur Gestaltungen von kulturellem Tanz-, Musik- und Schauspiel-Unterricht von anerkannten Fachleuten vermittelt. Alle Teilnehmer – auch die Lehrer – haben die beiden Tage als vollen Erfolg bezeichnet.
Wichtig war ihnen auch der Erfahrungsaustausch untereinander, weil sie aus ihrer Umgebung sonst nie herauskommen. Alle freuen sich auf eine Fortsetzung solcher Begegnungen, die künftig regelmäßig in verschiedenen Landesteilen stattfinden werden.